Rezensionen Christmas

 

St. Louis Post-Dispatch's (Dezember 2012, Sarah Bryan)

Kritikerin Sarah Bryan hat die Christmas-CD in ihre Liste der besten CDs des Jahres 2012 aufgenommen und geschrieben: "When you tire of voices, try "Christmas: Improvisations on International Christmas Songs", by organist Kay Johannsen. (Carus 83.368). The art of improvisation, once nearly universal among instrumentalists, now seems to be reserved for organists and jazz musicians. Johannsen, music director at the Stiftskirche Stuttgart in Germany, is a master of it, and finds his way to sometimes surprising, always nimble-fingered takes on tunes from around the world."

 

musicweb-international (November 2012, Jonathan Woolf)

(...) "He's a sensitive and thoughtful musician, and chooses registrations with care. He infuses Maria durch ein Dornwald ging with a bittersweet, rather beautiful aura, and one senses swirling snow in his choice of registrations at the start of O come, all ye faithful (...). He calms down to beneficial effect for the Swiss Es ist für uns eine Zeit angekommen. (...) I really like the sound of the organ's Waldflöte, and the flute registrations in general are deliciously avian and soothing. The darker colours and use of bells presents a joyful narrative in the case of Morgen, Kinder, wird's was geben and one can feel a dance band swing infiltrate, indeed galvanise and modernise, O little town of Bethlehem. For some reason the English improvisations seem to bring out the eccentric in him.)
It's Morgen kommt that inspires him to his most extended improvisation. It's known in Anglophone countries as Twinkle, twinkle little star and Johannsen includes a waddling, drunken section, a touch of Widor's Toccata and variations of increasing richness and dexterity. After which the noble bass patterns in the concluding O du fröhliche come as balm.
Very well recorded, this will certainly make a change next Christmas."

 

Musik & Liturgie (2012 / Heft 2, Christian Albrecht)

"Der Stuttgarter Stiftskantor Kay Johannsen gibt auf dieser Weihnachts-CD herrliche Kostproben seines improvisatorischen Könnens. Unter seinen Händen und Füßen erstrahlen bekannte und unbekanntere internationale Weihnachtslieder in neuem Glanz." (...)

 

Südwestpresse (Dezember 2011, Jürgen Kanold)

"Abgesehen davon, dass ein Weihnachten ohne die engelsgleiche Sängerin Leontyne Price und Karajans Gold-Lametta-Sound (...) weder wünschenswert noch denkbar ist, hier zudem ein Tipp für alle Kirchgänger, deren heimischer Organist Weihnachten nicht als musikalisches Fest würdigt. Kay Johannsen improvisiert an der Mühleisen-Orgel der Stuttgarter Stiftskirche über 24 internationale Weihnachtslieder: "Christmas", eine reiche, faszinierende Klangbescherung." 

 

Radio DRS2 (Dezember 2011, Roland Wächter)

(...) "Ganz und gar unmöglich ist es, Orgelmusik nicht zu mögen, wenn Kay Johannsen sich an die Orgel setzt und Stücke über Weihnachtslieder improvisiert. Kay Johannsen zieht dabei alle Tricks seiner Kunst ... (...)" 

 

Stuttgarter Zeitung (Dezember 2011, Markus Dippold)

"Die Kunst der Improvisation ist eine der Stärken des Stuttgarter Stiftskantors. Für seine jüngste CD dreht Kay Johannsen internationale Weihnachtslieder einmal durch die kreative Mühle und schöpft dabei die vielfältigen Klangmöglichkeiten der Stiftskirchenorgel voll aus. (...) Dabei zeigt der Stiftskantor seinen Sinn für vielfältige Klangkombinationen, etwa in der abschließenden Toccata über den Weihnachtsklassiker "O du fröhliche". Dabei ergänzen sich die Registrierungen und die formale Gestaltung sinnstiftend, denn Johannsen experimentiert mit kontrapunktischen Spielereien und hübschen Rhythmen und lässt dann auch mal den vollen Klang der Orgel samt Glockenspiel ertönen. Die perfekte Einstimmung auf die Feiertage." 

 

Stuttgarter Nachrichten (Dezember 2011, Susanne Benda)

"Wer noch nicht wusste, wie lebendig, musikalisch und hintersinnig Stuttgarts Stiftskantor Kay Johannsen auf der Mu?hleisen-Orgel der Stiftskirche improvisieren kann, wird bei dieser CD aus dem Staunen nicht herauskommen. Wenn Johannsen auf liegende Kla?nge zarte Schneeflo?ckchen rieseln la?sst, wenn er die ausgewa?hlten Weihnachtslieder aus aller Welt harmonisch raffiniert weitet oder mit melodischen Motiven zu spielen beginnt: Dann macht selbst Altbekanntes richtig Spaß. Und wenn Maria durch den Dornwald geht, zwitschern dazu sogar die Vögel." 

 

WDR 3  (Dezember 2011, Corinna Rottschy)

"Diese CD mit 24 weihnachtlichen Orgelimprovisationen erinnert mich an die Weihnachtsbäckerei meiner Oma. Sie buk in der Adventszeit mindestens 15 verschiedene Sorten Weihnachtsplätzchen und versteckte sie in gefüllten Blechdosen überall im Haus. Natürlich sind Kindernasen nicht irre zu führen, und wir schlichen heimlich umher und öffneten eine Dose nach der andern. Spannend, überraschend und verboten. Jeder von uns weiß, dass die Plätzchen vor Heiligabend am besten schmecken, und darum lade ich Sie jetzt zum Probieren ein. Erraten Sie die Zutaten von Kay Johannsens Backrezepten für seine Palette mit Weihnachtsimprovisationen."
Hören Sie hier weiter. (Beitrag von Corinna Rottschy am 2.12.2011)

 

Rondo (Dezember 2011, Michael Wersin)

"Das Improvisieren an der Orgel ist eine jahrhundertealte Tradition, und wer einmal die Kunst eines wirklich begabten Improvisators live erlebt hat, der vergisst das nicht so schnell. Komplexer noch als am Klavier stellt sich das Fantasieren an der "Königin der Instrumente" dar, denn es gilt hier in der Regel, mit mehreren Manualen zu operieren, die immer neu registriert und gekoppelt sein wollen (...) die klanglichen Möglichkeiten erweitern sich dadurch immens, aber der mit dem Erfinden eigentlich voll beschäftigte Spieler muss zusätzlich noch einiges mehr im Auge behalten und planen als nur die Musik selbst.
Kay Johannsen ist in dieser reizvollen Disziplin ein wahrer Könner; mit "seinem" Instrument, der Mühleisen-Orgel in der Stiftskirche Stuttgart, scheint er geradezu verwachsen zu sein: Spielerisch präsentiert er bei seinem Gang durch das europäische Weihnachtslied-Repertoire nebenbei auch ein weites Spektrum der klanglichen Möglichkeiten dieser Orgel. Am Beginn von "Leise rieselt der Schnee" entwirft er die wundervolle Atmosphäre einer leise beschneiten zauberhaften Winterlandschaft, vielleicht zur Nacht vom Vollmond beschienen, als erstaunlich plastisches Klangpanorama. In "Maria durch ein Dornwald ging" beleben kleine rhythmische Motive, die dem Spiel auf einer Handtrommel nachempfunden sind, das Duett der Liedmelodie mit einer Gegenstimme. Bei "Jingle Bells" hört man tatsächlich die Glöckchen des durch den Schnee rasenden Schlittens bimmeln. Johannsen liebt außerdem rhythmische Effekte, und das nicht nur in südamerikanischen Nummern wie "Corramos, corramos" oder "Navidava puri nihua", sondern auch z. B. in "O du fröhliche", dessen zwei-Halbe-Metrum er durch Überlagerung mit einem Sechs-Viertel-Metrum zum Schwingen bringt. Viel gibt es zu entdecken auf dieser CD, deren Musik für den Hörer trotz aller Kunstfülle immer überschau- und mitvollziehbar bleibt. Der Grund dafür ist neben der konzeptuellen Klarheit, die Johannsen offenbar für jedes der Lieder im Vorfeld für sich gewonnen hat, auch die Selbstbeschränkung: Rhythmus und Klang werden kreativ und vielschichtig eingesetztdie Harmonik bleibt dabei indes stets geradlinig und eindeutig; Johannsen verkünstelt sich nicht auf dem weiten Feld spätestromantischer Akkordschichtungen französischer Prägung, sondern führt den Hörer mit stringenter, nur leicht angereicherter Haupt- und Nebenstufen-Harmonik durch seine kleinen Weihnachts-Szenen." 

 

St. Louis Today (November 2011, Sarah Brian Miller)

"Improvisation today seems to be the preserve of jazz musicians and classical organists. "Christmas: Improvisations on International Christmas Songs" (Carus 83.368), by German organist Kay Johannsen on the 81-stop Muhleisen organ in the Stiftskirche Stuttgart, is just that: pure improvisations, without sheet music. Some of Johannsen's inventions are daring; some are brilliant; most of them are entertaining, in the best sense of the word." 

 

www.orgel-information.de (Oktober 2011, Damniel Kunert)

"Es gibt CDs, die begleiten einen das ganze Jahr. So komisch das manchmal auch zu sein scheint, besonders, wenn es sich um Passions-, Advents- oder Weihnachts-CDs handelt. Aber wer einmal gehört hat, wie Kay Johannsen improvisiert, der wird immer wieder zum CD-Schrank greifen. Egal, ob es thematisch zur Jahreszeit passt.
Auch die "Neue" aus dem Hause Carus ist eine CD, die niemals im CD-Regal verstauben wird. Kay Johannsen improvisiert dermaßen mitreissend, fröhlich und meisterlich über internationale Weihnachstlieder, dass man den Schnee fallen, den Weihnachtsbaum blinken und den Weihnachtsmann mit dem Schlitten um die Ecke rasen sieht.
Wer bei dieser Musik nicht lächelt, fröhlich durch den Raum tanzt und mitzusingen anfängt, dem kann auch das Christkind nicht mehr helfen.
Für Orgelfreunde ein absolutes Muss (ebenso wie die anderen Improvisations-CDs) und rundum empfehlenswert auch für bisherige Orgelmusik-Meider. Denn diese Improvisationen locken einfach jeden an den CD-Player."